M. ist das Erste von drei Kindern der Familie R.. Sie kam mit dem Down-Syndrom zur Welt und bereits in der Schwangerschaft erfuhr ihre Mutter, dass M. unter einem schweren Herzfehler litt. Sie musste deshalb sofort nach der Geburt operiert werden. Die Ärzte schätzten, dass M. nicht älter als drei Jahre werden würde. Der Facharzt wies die Eltern darauf hin, dass sie rechtzeitig mit einer Frühförderung beginnen sollten. Ebenso sollten sie die zuständigen Fachleute sowie Anlaufstellen kontaktieren um bestmöglich unterstützt werden zu können. Zu Anfang versuchten die Eltern sich auf die neue Situation einzustellen, in dem sie sich in die nötigen Informationen zu dieser Erkrankung einlasen. Für das weitere Vorgehen suchten die Eltern passende Behandlungsmöglichkeiten, um die Störungssymptome zu mindern. Während ihres zweiten Lebensjahres wurde M. intensiv betreut.
Sie nahm an einer Sprachtherapie teil, ging zur Krankengymnastik und machte eine Verhaltenstherapie. Im Alter von drei Jahren besuchte sie einen Regelkindergarten. Ihr Erzieher informierte die Eltern, dass M. in der Gruppe gut integriert wurde. Sie lernte dabei viele Kinder kennen. Oftmals suchte sie Kontakt zu den anderen Kindern und nahm mit Ihnen an den Aktivitäten teil. Sie war sehr beliebt. Einige Jahre später besuchte Sie die Grundschule und lernte Lesen, Schreiben und Rechnen. Sie hat gelernt, deutlich und verständlich zu sprechen und ist nach wie vor bei den Kamerade beliebt und willkommen - trotz ihres auffälligen Äußeren.
Derzeit befindet sie sich in der 9 Schulklasse und strebt den Abiturabschluss an.