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Inklusion in der Schule

Die Gleichberechtigung und der Zusammenhalt von Kindern mit oder ohne Behinderung sind wichtige Bestandteile für ein erfolgreiches Bildungssystem.

Die Schule ist ein Bildungsort, in dem alle Kinder barrierefrei und gemeinsam unterrichtet werden sollten. Inklusive Schulen sorgen dafür, dass die Schüler mit Beeinträchtigung nicht benachteiligt oder ausgegrenzt werden. Zudem spielen die Zusammenarbeit, der regelmäßige Austausch und die Klärung von Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern, Lehrern/innen und Einrichtungsleitern/innen eine wesentliche Rolle, um das Thema “Inklusion in der Schule“ weiterzuentwicken und umzusetzen.

Nachfolgend haben wir Pro- & Contra-Meinungen verschiedener Eltern gesammelt, die sich zu dem Thema geäußert haben.

PRO CONTRA

"Natürlich bin ich der Meinung, dass inklusive Schulen und ein inklusives Bildungssystem in ganz Deutschland umgesetzt werden sollten, damit Kinder mit Beeinträchtigungen nicht ausgegrenzt werden. Alle Kinder sollten gleichbehandelt werden und die gleichen Chancen bekommen. Prinzipiell zählen Disziplin, Haltung und Leistung zu den wichtigsten Schulanforderungen. Außerdem bringt der inklusive Unterricht allen Kindern zahlreiche Vorteile u.a., der Umgang mit den Mitmenschen und das Soziale-Lernen. Die Lehrkräfte müssen die passende Lernmethodik und das Lerntempo im Blick zu behalten. Ich wünsche mir, dass alle Beteiligten dafür Verständnis haben und zusammen Inklusion gestalten."

"Ich bin gegen inklusive Schulen und ein inklusives Bildungssystem. Das Thema “Inklusion in der Schule“, überlastet die Lehrkräfte und die normalen Schüler. Kinder mit Beeinträchtigungen bremsen das Lerntempo. Ihr Verhalten ist auffällig und sehr störend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemals funktionieren könnte!"

„Ich bin für inklusive Schulen. Die normalen Kinder sollten auf diese Herausforderung vorbereitet werden, indem ihnen auch in der Schule Wissen über alle möglichen Beeinträchtigungen vermittelt werden. Ebenso sollten sich die Lehrkräfte mit der Thematik beschäftigen und dabei regelmäßig geschult werden. Man sollte sich gegenseitig helfen, um dies zu ermöglichen.“

„Viele Kinder leben mit Beeinträchtigung und benötigen dabei intensive Betreuung. In der Regel sind sie auf eine Schulassistenz angewiesen. Ich bin der Meinung, dass die Förderschulen für sie der passende Ort sind.“

 

Experten Meinungen

Inklusion in der Schule

PRO CONTRA

Grundsätzlich ist inklusiver Unterricht zu befürworten. Kinder mit Beeinträchtigung und Kinder ohne Beeinträchtigung profitieren vom gemeinsamen Unterricht, denn sie lernen Vielfalt innerhalb unserer Gesellschaft als etwas Normales kennen. Es werden Berührungsängste, die oft bei Erwachsenen zu beobachten sind, abgebaut und Kindern mit Beeinträchtigung fühlen sich im Idealfall gesellschaftlich angenommen und werden in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt.

Gegen inklusiven Unterricht spricht die Tatsache, dass das deutsche Bildungssystem nicht darauf eingestellt ist. Inklusive Pädagogik ist noch kein fester Bestandteil in der Lehrerausbildung und Personalknappheit führt dazu, dass eine entsprechende binnendifferenzierte Arbeit an den Schulen schwierig ist Je nach Beeinträchtigung fehlen auch Sozialpädagogen und Schulpsychologen, die Unterstützend werden können. Außerdem variiert die Gestaltung inklusiven Unterrichts von Schule zu Schule und von Lehrer zu Lehrer stark. An manchen Schulen laufen beeinträchtigte Kinder einfach nebenher. Da ist der Sinn von Inklusion verfehlt.

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